Peter - mal ganz klein.

 

Amanda hat mich in der Hand
03.12.2011

Heute geht es wieder früh raus. Ich komme doch noch zu meiner Salzwüste, zwar keine drei Tage lang, aber immerhin. Es ist ein langer Trip hoch zu den Salinas Grandes del Noreste irgendwo jenseits der 4.000 Höhenmeter, gleich hinter dem Pass auf 4.170 Metern. Etwas oberhalb grasen Lamas, bin erstaunt, wie leichtfüßig ich da hochkomme. Das Höhentraining zahlt sich langsam aus! Oder doch die Kokablätter?

Auch hier ist das Panorama wieder einmal unglaublich, eine Serpentine jagt die nächste; "jagen" ist das richtige Wort dafür. Wir haben wieder einmal einen gottesfürchtigen Fahrer, der vor jeder Kurve ein Stoßgebet spricht und dann Vollgas gibt und die Kurven schneidet, egal, ob Gegenverkehr kommt und nicht.

Der Salzsee ist nicht nur deswegen faszinierend, weil er landschaftlich reizvoll liegt, sondern vor allem, weil bei Fotos, die auf dem "See" realisiert werden, die Perspektiven vollkommen verzerrt sind. Unglaublich lustige Bilder entstehen.

Tanz auf der Flasche.Auf dem Heimweg durchqueren wir einen Nebelregenwald, wo es noch Jaguare gibt. Auch fahren wir am Fluss entlang, halb Salta scheint hier draußen zu sein, um zu baden und Barbecue zu machen. Man merkt, es ist Sonntag.

Abends gehe ich mit John und Kim noch einen Imbiss essen. Dazu gehen wir zur Tankstelle in der Nähe, die eine Dachterrasse mit großen Schirmen und einem Sonnendach hat. Kaum wird uns das Essen geliefert, geht ein Platzregen los, der in einemBitte nicht treten! Hagelschauer endet. Wir rücken immer mehr in die Mitte der Terrasse, weil die Fläche unter dem Schirm, wo es noch trocken ist, immer kleiner wird. Wir können die Terrasse aber auch nicht verlassen, weil das ganze Wasser vom Sonnendach genau vor dem Treppenaufgang als Wasserfall runtergeht und sich dort in das Tankstellenrestaurant ergießt. Dauert eine Weile, bis wir dort wegkommen.

 

 

 

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